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21.02.2013
Mit der Rückseite › No. 140 konnte ich mich ja anfreunden, aber diese Seite schien mir doch nur Geschmier zu sein. Habe ich schon wieder an der Farbe gespart? Dabei hatte ich doch auf Hartfaser und Lackfarben umgestellt, um wieder aus dem Vollen schöpfen zu können.
Und dann wollte ich doch auch immer irgendwie erkennen können, worum es geht. Zwar gibt es hier auch einige gegenständliche Andeutungen, aber insgesamt sind die doch recht dürftig. So könnte man einen Raum erkennen, eine Wand, einen Fußboden, ein Bett, in diesem Bett eine am Kopfende sitzende Figur, deren Kopf männlich anmutet, trotz der langen Haare, wobei das Auge in Verbindung mit der Nase etwas von einer Hieroglyphe an sich hat und an einen Vogel gemahnt, also ziemlich rätselhaft anmutet.
Immerhin habe ich das Bild so stehenlassen. Ich weiß nicht mehr, ob ich damit zufrieden war - vermutlich nicht. Ich sah mich aber auch nicht veranlasst oder in der Lage, weiterzumachen, daraus etwas anderes zu entwickeln. Jedes Bild fängt ja mit dem ersten Strich an und sieht lange Zeit hindurch nach nichts aus. Insofern stellt sich die Frage, warum ich hier Schluss gemacht habe. War das Bild für mich an dieser Stelle vollendet? Keine Ahnung.
Ob ich es wagen kann, dieses Bild unter Spitzenwerke der europäischen Kunstgeschichte zu hängen? Mal sehen. * Der vorstehende Kommentar ist die Anmerkung aus dem Werkkatalog » Stürenburg 2007