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Bei diesem Bild traue ich mich, Farbe zu bekennen. Aber es ist nicht die Farbe, die hier besonders beeindruckt, es ist der Blick. Dieser Typ schaut den Betrachter so intensiv an, dass man geneigt ist, sich selbst zu fragen: Wer bin ich, was will ich, was soll ich?
Im ersten Selbstportrait schaut die Figur in eine unbestimmte Ferne, etwas himmelwärts, der Betrachter bekommt dadurch eine gewisse Distanz zugewiesen, er wird Beobachter, hier jedoch ist er Ansprechpartner. Was will der Bursche vom Betrachter?
Der Oberkörper ist leicht gedreht und stößt fast an die Bildkante, der Kopf scheint fast aus dem Bild herauszuragen, die Distanz zum Betrachter wirkt nah. Der rückt einem sozusagen auf die Pelle, er will es wissen.
Der Blick ist offen und ernst. Er fragt nach dem Wesentlichen. Wer bist du? Das vorherige Bild hat demgegenüber etwas Sakrales, der Dargestellte könnte ein Betender sein. Dieses Bild hingegen ist nüchtern und abgeklärt. *

